Michael V. Knudsen – der nicht mit allem wirft.
Der Prozess war lang, um Details bei Materialwahl und Nähten zu prüfen, damit die Funktionalität und Haltbarkeit optimal wird.

KNUDSEN77 ist der Name einer Kollektion von Handbällen, die der Handballprofi Michael V. Knudsen in Zusammenarbeit mit einer deutschen Ballfirma entwickelt hat. SPORT 24, der exklusive Händler der Bälle, hat den BSH-Spieler zu einem Gespräch über hohe Qualität, Harz und die Vorliebe für guten Grip getroffen.
Die Zeiten der schweren, steifen Lederbälle, die in der Ecke der Halle lagen und mit altem Harz verschmiert waren, sind längst vorbei. Heute gibt es leichte, attraktive Bälle in coolen Farben, die sicher in den meisten Händen liegen. KNUDSEN77 sind Qualitätsbälle in verschiedenen Farben und vier Größen, passend für alle Spielertypen – vom kleinsten Handball-Enthusiasten bis hin zum erwachsenen, hart kämpfenden Kreisläufer in der besten Liga des Landes. Wir haben Michael V. Knudsens neues Projekt unter die Lupe genommen.
Warum hast du dich entschieden, eine Ballserie herauszubringen?
„Nach meinen Jahren in Deutschland wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, ein bestehendes Produkt weiterzuentwickeln und es zum besten Ball auf dem Markt zu machen. Ich habe ja gesagt, weil ich sehr viel Wert auf Vorbereitung und Detailoptimierung lege und weiß, dass der Ball als wichtigstes Spielgerät perfekt funktionieren muss. Das Ergebnis guter Handwerkskunst – wie dieser Ball – gibt allen die Möglichkeit, mit einem großartigen Handball zu spielen!“

Was ist besonders an der KNUDSEN77-Kollektion?
„Zuallererst ist es ein Ball mit einem unglaublich guten Grip, was entscheidend ist, und das liegt an der Materialauswahl und der Art, wie der Ball konstruiert ist. Im Gegensatz zu anderen Bällen ist der KNUDSEN77-Ball sowohl handgenäht als auch geklebt, was ihn viel weicher und damit leichter zu greifen, zu werfen und Tricks zu machen macht. Der Ball wurde entwickelt, damit man auch ohne Harz damit spielen kann – am wichtigsten ist aber, dass er sowohl mit als auch ohne verwendet werden kann. Im Kinderhandball zum Beispiel wird nicht mit Harz gespielt, aber ein guter Grip muss trotzdem vorhanden sein. Außerdem ist es ein Ball mit einem tollen Design, der sich von der Masse abhebt und auf dem Spielfeld auffällt.“
Welchen Einfluss hast du auf die Bälle gehabt?
„Der Prozess war langwierig, weil wir tief in Details wie Materialauswahl, Nähte usw. eingetaucht sind, um die beste Funktionalität und Haltbarkeit zu erreichen. Ich persönlich habe die Bälle zusammen mit meinen deutschen Partnern getestet und weiterentwickelt und auch meinen Abdruck auf das Logo, das Design, die Farbkombinationen usw. hinterlassen. Wir arbeiten ständig daran, die Bälle weiter zu verbessern, um sicherzustellen, dass sie immer die bestmögliche Leistung bieten. Es ist ein sehr spannendes Projekt, und ich genieße es, eine lustige Idee in ein fertiges Produkt zu verwandeln.“
Du bist es gewohnt, dich am Kreis durchzusetzen. Wie ist es plötzlich, das Gesicht eines Produkts zu sein?
„Es ist eine andere Rolle, im Mittelpunkt zu stehen und das Gesicht eines Produkts zu sein, aber da ich zu 100% hinter dem Ball und dem gesamten Konzept stehe, fällt mir das leicht und problemlos. Ich könnte mir niemals vorstellen, für etwas zu werben, mit dem ich mich nicht identifizieren kann oder hinter dem ich nicht stehen kann. Aber hier ist das der Fall, und deshalb fühlt es sich vollkommen richtig an.“

Warum der Name KNUDSEN77?
„Es handelt sich um eine Mischung aus Zufall und dem Aberglauben eines Sportdirektors. Als ich 2005 zu SG Flensburg/Handewitt wechselte und mir eine Nummer aussuchen sollte, hatte ich einige Favoriten. Die Nummern waren jedoch mit Aberglauben behaftet. So wollte der Sportdirektor zum Beispiel nicht, dass ich mit der Nummer 14 spiele, da frühere Spieler mit dieser Nummer auf dem Rücken verletzt wurden. Also musste kreativ gedacht werden: 14 = 7+7, und meine Frau ist zudem 1977 geboren. Damit war die Wahl getroffen. Die Nummer 77 habe ich anschließend mit nach Bjerringbro-Silkeborg genommen, und Handballfans bei SG Flensburg/Handewitt und BSV kennen mich unter dieser Nummer. Es lag also auf der Hand, dass der Ball dieses Merkmal, die 77, tragen sollte.“
Welches Feedback hast du bisher zum Ball bekommen?
„Ich bekomme sehr gutes Feedback zum Ball, unter anderem von Trainern, die das richtige Spielgerät suchen. Besonders aussagekräftig ist jedoch das Feedback der Kinder, die von dem Ball begeistert sind. Auch meine eigenen Kinder spielen Handball und haben den Ball längere Zeit benutzt. Die Begeisterung sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen ist meine gesamte Motivation, Energie in dieses Projekt zu stecken. Ich bin gespannt, wie sich das Projekt weiterentwickelt – und wer weiß: Vielleicht werden noch weitere Produkte entwickelt, die in dieser mir so wichtigen Welt einen Mehrwert schaffen können.“