Mannschaftssport macht glücklich!

LykkeLiga – eine Organisation, die mehr Glück in das Leben von Kindern bringt, die in normale Vereinsaktivitäten nicht passen.

Lykkeliga

Sommer 2018. Die Sonne scheint vom klaren Himmel. Autos sind dicht gedrängt um den Gigantium in Aalborg, der an einem Samstag im Juni als Veranstaltungsort für die LykkeCup dient, was den Höhepunkt eines Jahres voller Erfolge im Teamsport für mehrere hundert Kinder mit verschiedenen Entwicklungsbehinderungen markiert.

Lykkeliga-Teamfoto

Die ehemalige Handballspielerin Rikke Nielsen ist eine der treibenden Kräfte hinter LykkeLiga – eine Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Glück in das Leben der Kinder zu bringen, die nicht ins „normale“ Vereinsleben passen.

Handball steht im Mittelpunkt, und aktuell erleben über 400 Kinder die Freude, Begeisterung und Energie, jede Woche das Trikot überzustreifen und gemeinsam auf dem Handballfeld alles zu geben.

Gemeinsam in Sieg und Niederlage

Gemeinsamer Einmarsch, Nationalhymne, Umarmungen und High-Fives – all das erfüllt heute die Arena Gigantium.

Solche Momente sind keineswegs nur im Mannschaftssport zu finden. Ähnliches sieht man auch in Einzeldisziplinen, wenn Badmintonspieler, Schwimmer und andere Individualisten sich bei Turnieren und Wettkämpfen im In- und Ausland begegnen.

Doch etwas ist hier anders. Es ist wie eine geheimnisvolle Kraft, die unsichtbar durch die Halle strömt und sich unter die Haut von Groß und Klein schleicht, und alle mit dem „Teamgeist-Virus“ ansteckt.

Lykkeliga Interaktion

Die LykkeCup ist angepfiffen. Auf den Feldern wird emsig gekämpft – mit Sprungwürfen, Manndeckung und Jubelszenen. Am Spielfeldrand steht die ehemalige Handballspielerin und LykkeLiga-Botschafterin Camilla Andersen. Sie läuft aufs Spielfeld und überreicht einem Jungen, der eine kleine Aufmunterung braucht, ein Kuscheltier. Ein anderes Kind hat den Ball sicher ins Netz hinter dem Torwart befördert – sie bekommt für ihren Rückweg ein High-Five.

Camilla Andersen, die seit ihrem sechsten Lebensjahr Mannschaftssport betreibt, sagt: „Ich bin in jeder Hinsicht ein Teamplayer und liebe es, gemeinsam für eine Sache zu kämpfen. Man verbringt unzählige Stunden miteinander, teilt Siege und Niederlagen – so werden Teamkollegen oft zu besten Freunden. Es entstehen auch Freundschaften über Vereinsgrenzen hinweg, wenn man sich bei Turnieren und Wettkämpfen trifft – genau wie heute, das ist der sichtbare Beweis dafür, dass Sport – und besonders Mannschaftssport – für alle ist, egal mit welchen Herausforderungen man zu kämpfen hat.“

Lykkeliga-Teamspieler

Unschätzbares Engagement

Die LykkeLiga hat erfolgreich ein Team von Botschaftern versammelt, die die gute Sache unterstützen. Viele stammen aus der Welt des Handballs und haben im Nationaltrikot gespielt, aber es ist nicht unbedingt dieser Erfolg, der zählt, wenn wir über Teamsport sprechen.

Trine Nielsen, die heute Sportkommentatorin ist, sagt: „Der Erfolg liegt in der Gemeinschaft und dem Engagement, das entsteht, wenn man Teil eines Teams ist. Wir leben in einem geschäftigen Alltag mit einem Meer von Möglichkeiten, wo es leicht ist, auszusteigen, wenn etwas anderes spannender erscheint. Wenn man Teil eines Teams ist, zählen auf eine Gruppe von Freunden, die darauf warten, dass man auftaucht – selbst wenn man nicht in der Stimmung ist. Das Engagement, das man für eine Gemeinschaft aufbringt, ist unbezahlbar, und deshalb glaube ich, dass Teamsport eine enorme Rolle in den sozialen Beziehungen der Menschen und ihrer Fähigkeit, sich mit anderen zu beschäftigen, spielt. Teamsport geht um Emotionen, es geht um Herz, es geht um Vielfalt und Gemeinschaft. Und diese letzten beiden Punkte sind etwas, wovon wir Menschen nie genug bekommen können!"



Lykkeliga High Five

Gemeinsam in Spandex schwitzen

Die Stunden vergehen. Die entschlossenen Handballspieler im Alter von 6 bis 16 Jahren kämpfen weiterhin im Gigantium. Schweiß tritt aus den engagierten Spielern hervor.

Familien sitzen in den Rängen und feuern an, während zwei von LykkeLigas nicht handballspielenden Botschaftern ihre Kommentare von der Seitenlinie abgeben. Komiker Jan Gintberg und Nationaltroubadour Niels Hausgaard agieren als Kommentatoren während des "Promi-Spiels", das zwischen ehemaligen Nationalspielern und einem von LykkeLigas vielen Teams gespielt wird.

Lykkeliga Jan Gintberg und Niels Haugaard

Die beiden beliebten Stimmungsmacher haben im Gegensatz zu den anderen Botschaftern etwas gemischte Erfahrungen mit Mannschaftssportarten gemacht. Niels Hausgaard sagt: "Ich bin definitiv ein Solist, aber ich erinnere mich, dass wir in der Schule unbedingt Fußball spielen mussten. Ich spielte als Verteidiger, aber ich wurde vom Platz geschickt, wenn der Ball kam, und war die Art von Person, die sich leicht bestechen ließ, um ein Eigentor zu erzielen, wenn daran Interesse bestand. Sport und Mannschaftssportarten waren also nie wirklich mein Ding." Jan Gintberg hingegen hat mehrmals versucht, im Mannschaftssport Fuß zu fassen: "Ich habe als Kind Fußball gespielt und war Teil eines Teams, das 47-0 gegen Herlev verloren hat. Der Torwart spielte in Gummistiefeln, und ich erinnere mich, dass ich dachte, dass Fußball nie mein Weg sein würde. Also wurde ich Handballspieler – und war dabei auch unglaublich schlecht. Ich war Torwart und ein bisschen 'schuss-scheu.' Wenn man dreimal mit 120 km/h gerade ins Gesicht getroffen wurde, gibt es zwei Optionen: Entweder man macht weiter und wird ein weltklassiger Torwart, oder man hört auf. Aber da habe ich aufgehört."

Happy Match

Wenn es um die Frage geht, was Mannschaftssport leisten kann, sagt Jan Gintberg: „Ein Philosoph sagte einmal, dass das gemeinsame Singen, Arbeiten und letztendlich, an dritter Stelle, die Liebe die Dinge sind, die Menschen am engsten zusammenbringen. Aber ich glaube, dass das gemeinsame Auflösen in Schweiß wirklich etwas bewirkt. Zudem geht es beim Mannschaftssport natürlich darum, Siege und Niederlagen zu teilen – aber zusammen zu schwitzen… in Spandex.

Mannschaftssport ist pure Magie

Rikke Nielsen, eine der treibenden Kräfte hinter LykkeLiga, war schon immer im Mannschaftssport aktiv.

Lykkeliga High Five mit einem Trainer

Sie sagt: "Seit mehreren Jahren war es das Elite-Rennen mit Verträgen, Nationalmannschaften usw., das ganz oben auf der Agenda stand, aber heute in die Halle zu kommen und die Atmosphäre zu erleben, erinnert mich daran, wie bedeutend Mannschaftssport ist und warum ich selbst eine Leidenschaft dafür entwickelt habe. Mannschaftssport geht um die Freunde, um Abklatschen, darum, gemeinsam in einer Reihe zu stehen, und all die anderen Dinge, die Menschen miteinander verbinden. Was Mannschaftssport bewirken kann... ist magisch!"

Lykkeliga Joey Moe

FAKTEN:

  • Die LykkeLiga – Dänemarks glücklichste Handballliga – hat innerhalb eines Jahres 27 Handballmannschaften mit mehr als 400 Mitgliedern in Vereinen im ganzen Land ins Leben gerufen. Das Konzept wird unter anderem auf die Färöer und nach Grönland ausgeweitet und war zuletzt auf dem „Folkemødet“ auf Bornholm vertreten, um auf die Bedeutung aufmerksam zu machen, mehr Kinder mit Entwicklungsstörungen in die Handballgemeinschaft einzubeziehen.

  • LykkeLiga hat eine Zusammenarbeit mit dem Dänischen Handballverband eingegangen:

    http://lykkeliga.dk/pressemeddelelse/lykkeliga-og-dansk-haandbold-forbund-i-nyt-samarbejde/

  • Handball war 2017 die fünftgrößte Sportart in Dänemark mit 104.989 Mitgliedern.

  • Fußball war die größte mit 326.538 Mitgliedern.

  • Mehr Informationen unterwww.lykkeliga.dk

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